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'24
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Marel News
MAREL: DIE SOFTWARE PROFLOW GLEICHT BRUSTFLEISCH MIT DEN BESTELLUNGEN AB
Umfangreiche Datenerfassung erleichtert die bedarfsorientierte Verarbeitung.
Die Herausforderungen, denen die heutigen Geflügelverarbeiter bei der Planung und Ausführung von Aufträgen gegenüberstehen, lassen sich so zusammenfassen: In Echtzeit müssen die Aufträge zeitnah erfüllt werden, wobei häufig eine große Anzahl von Aufträgen parallel zu bearbeiten ist. Einige Aufträge können bequem im Voraus geplant werden, doch es kommen auch Bestellungen rein, die schon am nächsten Tag fertig sein sollen. Wouter Lommerse, Prozesstechniker bei Marel, erklärt, wie die Software Innova ProFlow Breast Meat bei der Auftragsabwicklung für Brustfleisch helfen kann.
Verarbeitungsbetriebe sehen sich einer zunehmenden Vielfalt von Hähnchensorten gegenüber, wobei die Palette von klassischen Masthähnchen über lokale Rassen bis hin zu Bio-Hühnern reicht. Auch die Endprodukte werden immer vielfältiger und umfassen nicht nur Brustfilets, sondern auch kalibrierte Filets, Schnitzel, Streifen und Würfel. Dass sich bestimmte Aufträge nur mit bestimmten Partien produzieren lassen, macht es noch schwieriger, die eingehenden Hühner auf die gewünschten Endprodukte abzustimmen. Wouter Lommerse erläutert: „Die Software Innova ProFlow Breast Meat lässt uns das Rohmaterial optimal nutzen, bringt das richtige Produkt zu dem am besten geeigneten Ziel und sorgt dabei für optimalen Mehrwert.“
Kurzfristige Ankündigung
Während der Verarbeiter schon gewisse Zeit im Voraus weiß, welche Art von Hähnchen er bekommen wird, sind die Kundenbestellungen in der Regel erst kurz vor der Produktion bekannt. Wouter Lommerse sagt: „Welche Aufträge mit welchen Mengen zu erfüllen sind, wird oft erst relativ spät klar. Manchmal sogar erst an dem Tag, an dem die Bestellung fällig ist. Wenn die Verarbeiter pünktlich liefern sollen, selbst bei Aufträgen in letzter Minute, wird es schwierig, bei den Produktionsabläufen Prioritäten zu setzen. Hier kommt die Software Innova Proflow Breast Meat ins Spiel, die die bedarfsorientierte Auftragsabwicklung vereinfacht.
Was macht ProFlow?
Innova ProFlow Breast Meat optimiert die Verteilung der verfügbaren Produkte in Echtzeit und sorgt dadurch für einen gelungenen Abgleich mit dem aktuellen Auftragseingang. In Kombination mit IRIS FI und SystemFlex-Verteilern ermöglicht es die vollständige Inline-Verarbeitung von Brustfleisch und macht manuelle Eingriffe in den Produktionsprozess praktisch überflüssig. Mit Proflow werden die Produkte von der Filetierung bis zur Verpackung im Prinzip nicht von Menschen berührt.
Wouter Lommerse fährt fort: „Innova ProFlow Breast Meat bietet zentrale Kontrolle über die gesamte Brustfleisch-Verarbeitungslinie. Es wird komplett vom Kontrollraum aus bedient, wo die Produktionsleiter die Aufträge am Computer eingeben. ProFlow steuert die Verteiler und passt die Verteilung der verfügbaren Produkte automatisch an den Auftragseingang an. ProFlow übernimmt auch die Einstellungen für die Maschinen in der Brustfleisch-Verarbeitungslinie, z. B. für den I-Cut 122 Portionsschneider. Das spart Arbeit, da niemand mehr direkt an die Maschinen gehen muss, um Einstellungen vorzunehmen.
Von Anfang bis Ende
Eine von ProFlow gesteuerte Linie beginnt am ersten Datenerfassungspunkt direkt nach der Filetiermaschine. In der Regel handelt es sich bei diesem Datenpunkt um SensorX oder M-Waagen, die dem Produkt eine eindeutige Kennung zuweisen und das Gewicht des durchlaufenden Produkts speichern. Diese Informationen werden an ProFlow übermittelt, sodass das Produkt von Anfang bis Ende nachverfolgt werden kann. Die Produktsensoren am Förderer verfolgen zusammen mit den Sensoren in IRIS FI durchgehend die Position des Produkts auf dem Förderband und fügen dem Produktdatensatz zugleich weitere Informationen hinzu, beispielsweise zur Produktqualität.
Gesteuerte Logistik
Sobald es alle Produktdaten erfasst hat, setzt ProFlow diese Daten in Aktionen um. Es steuert die Verteiler, bei denen ProFlow entscheidet, wohin jedes Produkt gehen soll, um so den bestmöglichen Abgleich der verfügbaren Produkte mit den offenen Bestellungen zu erzielen. Die Verteiler beschicken dann verschiedene End-of-Line-Systeme wie Sortiermaschinen, RoboBatcher oder Großverpackungsstationen. Diese Vorgehensweise optimiert den Produktwert. Es ist auch möglich, vor den Verteilern einen I-Cut in die Linie einzufügen. Dann kann ProFlow diesen Portionsschneider steuern, damit das optimale Eingangsprodukt für jedes End-of-Line-System erzeugt wird.
Ziele
Innova ProFlow Breast Meat kann mehrere Aufträge gleichzeitig bearbeiten. Dabei können Filets aus verschiedenen Filetierlinien demselben Auftrag zufließen. Es ist auch möglich, dass ein einzelnes Filet für zwei Bestellungen verwendet wird. Wenn schwere Filets in ein kalibriertes Filet und in Streifen geschnitten werden, können die dabei entstehenden Produkte auf zwei Aufträge verteilt werden. Die Filets kommen dann in den RoboBatcher, wo sie für den Verkauf in Supermärkten in Schalen verpackt werden, während die Streifen für eine Großbestellung bestimmt sind.
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