NEUE GEA-STEUERKOPFGENERATION SCHÜTZT NAHRUNGSMITTELHERSTELLER VOR EXPLOSIONSGEFAHR

GEA komplettiert die Steuerkopfreihe T.VIS^® um eine Variante für explosionsgefährdete Prozesse: GEA T.VIS^® E-20 ist unter anderem für die Milchindustrie relevant, die mit Milchpulver- und Zuckerstäuben – zum Beispiel in der Herstellung von Fruchtzubereitungen – hochentzündliche Gefahrenstoffe verarbeitet.

In der Nahrungsmittel-, Milch- und Chemieindustrie sowie der Pharmazie, wo Pulver und Flüssigkeiten verarbeitet werden, gehören Gas- und Staubexplosionen zu den größten Gefahren in der Produktion. Beispiele für leicht entzündliche Stoffe sind Alkohole, Farbstoffe und Kohlenwasserstoffe, finden sich aber auch in alltäglichen Produkten wie Mehl, Puddingpulver, Instantkaffee, Zucker, Trockenmilch, Kartoffel- und Suppenpulver wieder.

Explosionsschutztaugliche Statusvisualisierung
„Wenn feste Stoffe zermahlen werden, entsteht in der Regel feiner Staub. Trifft dieser auf Sauerstoff, reicht bereits geringe Energie, um ihn zu entzünden,“ erklärt Produktmanager Bernd Porath, zuständig für die Ventilsteuerungen bei GEA. Deshalb müssen Hersteller ihre Anlagen gegen die Explosionsgefahr (Ex) sichern. Für Ventile, die an den Schnittstellen wichtiger Prozessstufen den Produktfluss regeln, ist es umso wichtiger, alle Bauteile und Funktionen an die Herausforderung in der Betriebssicherheit anzupassen. Jede Neuentwicklung muss die globalen Ex-Zertifizierungen bestehen. „Zum Beispiel möchten Hersteller den Status eines Ventils sofort erkennen. Deshalb entwickelten wir eine Ex-konforme Statusindikation. Wir setzen LEDs mit begrenzter Zündenergie ein, die in der Haube des Steuerkopfes wie ein Stern leuchten und die Aktivstellung deutlich anzeigen.“



Die Schockbeständigkeit des GEA T.VIS E-20 wurde auf 10 g mehr als verdoppelt.

Erhöhter Schutz vor mechanischer Belastung
Wie alle Steuerköpfe der T.VIS Familie ist die neue Ex-Variante sehr kompakt gebaut. Die geringe Einbauhöhe von nur 160 Millimeter erleichtert Installation und Service. Der T.VIS E-20 kommt ohne Schaltstange aus, die beim Vorgängermodell GEA SES noch zur mechanischen Statusanzeige des Ventils diente. Weil sie aus der Haube herausragte, beanspruchte sie viel Einbauraum. Parallel zur neuen Steuerkopfgeneration GEA T.VIS M-20 ist die Schockbeständigkeit auch im E-20 auf 10 g mehr als verdoppelt. Interne Federzugklemmen sichern die elektrischen Anschlüsse bei starker Beanspruchung durch Vibrationen.

Alle Komponenten sind durch die T.VIS-Gehäusetechnik auf höchstem Niveau gegen Staub und Feuchtigkeit nach dem Standard IP6k9k geschützt. GEA stellte die internen Pilotventile zudem auf Stößeltechnologie um. Im Vergleich zu rissanfälligen Membranen bietet sie eine bessere Dichtungsleistung und sehr lange Nutzungsdauer.

Novum: weltweit einsetzbar
GEA T.VIS E-20 ist einer der ersten Ex-Steuerköpfe auf dem Markt, der weltweit alle gängigen Zulassungen für explosionsgefährdete Atmosphären erfüllt. „Bisher mussten unsere Kunden die komplexen Rechtsvorschriften für die Prozesstechnologie in explosionsgefährdeten Bereichen je Region einzeln durchlaufen. Wir haben ihnen die Mühe abgenommen und bieten nun unseren Ex-Steuerkopf mit dokumentiertem Stammbuch für den globalen Einsatz.“ Dazu gehören zum Beispiel ATEX und UKEx für Europa sowie das internationale System IECEx, das auch als Grundlage für die Zertifizierung gemäß CCCEx in China ist. GEA rechnet mit der Zulassung des T.VIS E-20 für den nordamerikanischen Markt in diesem Jahr.

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