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Bühler News

Agroloop bezieht bewährte Insektenaufzuchttechnologie von Bühler

Der ungarische Insektenproduzent Agroloop hat sich für das technisch ausgereifte Insektenaufzuchtsystem von Bühler für seine industrielle Anlage für Schwarze Soldatenfliegen entschieden.

Agroloop bezieht bewährte Insektenaufzuchttechnologie von Bühler

Die Anlage, die in Üllő, Ungarn gebaut wird, soll bis zu 4000 Tonnen Futtermittelzutaten pro Jahr produzieren. Der Schweizer Technologiekonzern Bühler wird seine bewährte kistenbasierte Aufzuchttechnologie liefern, die eine schnelle Inbetriebnahme der Anlage für die kommerzielle Produktion ermöglichen wird. Bis Ende 2024 will Agroloop seine ersten Produkte auf den Markt bringen und so zu einer nachhaltigeren Wertschöpfungskette für Tierfutter beitragen.

Nach der Gründung im Jahr 2017 und dem erfolgreichen Betrieb einer Pilotanlage erhielt Agroloop im Jahr 2022 grünes Licht für die Errichtung einer industriellen Insektenfabrik in Ungarn. Jetzt hat das Unternehmen alle Ausführungspartner gewählt und arbeitet mit Hochdruck daran, die Anlage zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Die Insektenfabrik wird in einem bestehenden Gebäude des Aerozone Parks in Üllő, direkt neben dem Flughafen von Budapest, errichtet. In der neuen Anlage wird Agroloop – unterstützt durch das Fachwissen von Bühler im Bereich der Insektentechnologie – mehr als 25’000 Tonnen Larven der Schwarzen Soldatenfliege produzieren, die zu nachhaltigen Futtermittelzutaten für die Tiernahrungs-, Aquakultur- und Viehzuchtbranche verarbeitet werden.

Die Anlage ist nur der erste Schritt in der Strategie von Agroloop, Futtermittelzutaten aus Insekten für die mittel- und osteuropäische Agrarindustrie verfügbar zu machen. «Die Fülle an Nebenprodukten aus der Lebensmittelverarbeitung stellt eine einzigartige Chance für die Strategie von Agroloop dar, mehrere Anlagen in der Region Mittel- und Osteuropa zu errichten. Indem wir unsere strategische Partnerschaft mit dem führenden regionalen Futtermittelhersteller UBM Group nutzen, verbessern wir die Futtermittelqualität und -nachhaltigkeit und schaffen zukunftssichere Futtermittelrezepturen. Dadurch kann sich Agroloop auf eine schnelle Expansion konzentrieren und die Position als wichtiger Akteur in der Region festigen», sagt István Nagy, Mitbegründer und CEO von Agroloop.

Bewährte Technologie für schnelle Inbetriebnahme
Agroloop arbeitet mit einem lokalen Ingenieurbüro zusammen, um die verschiedenen Technologiepakete zu integrieren. Das Herzstück der Prozesslösung ist die Technologie für die Insektenaufzucht, die massgeblich den Anlagenertrag bestimmt und damit einen grossen Einfluss auf den Geschäftserfolg hat. «Für den Bau unserer Anlage haben wir sorgfältig die besten Technologielieferanten ausgewählt. Bühler spielt eine entscheidende Rolle, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen und die Kernkomponenten für unser Design zu liefern. Durch die Wahl der Bühler-Technologie kann Agroloop mit den höchsten Standards in die Wertschöpfungskette einsteigen», sagt István Nagy.

Andreas Baumann, Head of Market Segment Insect Technology bei Bühler, fügt hinzu: «Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieses Pionierprojekts im mittel- und osteuropäischen Raum zu sein und freuen uns, dass unsere Lösungen zu nachhaltigeren Futtermittelversorgungsketten beitragen werden.»


Agroloop bezieht bewährte Insektenaufzuchttechnologie von Bühler

Nachhaltiges Protein

Im Streben nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Praktiken greift die mittel- und osteuropäische Region zunehmend auf alternative Quellen für Futtermittelzutaten zurück. Durch die Einbeziehung von Insekten in die Futtermittelversorgungskette kann die Region Umweltbelange berücksichtigen, die Abhängigkeit von importierten Proteinquellen verringern und zu einem Kreislaufwirtschaftsansatz beitragen. Darüber hinaus können innovative, insektenbasierte Futterformulierungen die Gesundheit und das Wachstum von Nutztieren optimieren und so zu effizienteren Tierproduktionssystemen führen.

Insekten können auf Nebenprodukten der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung gezüchtet werden und diese Materialien in hochwertiges Eiweiss umwandeln. Dieser Ansatz reduziert nicht nur die Umweltauswirkungen, sondern schafft auch ein geschlossenes Kreislaufsystem, in dem Ressourcen wiederverwendet und recycelt werden. Die Europäische Union war in der Vergangenheit auf importierte Proteinquellen für Tierfutter angewiesen, was zu Problemen wie der Abholzung von Wäldern und der Zerstörung von Lebensräumen in anderen Teilen der Welt beigetragen hat. Durch die Kommerzialisierung von Viehfutter auf Insektenbasis kann die Region die Futtermitteleffizienz steigern, die Abhängigkeit von externen Quellen verringern und zur lokalen und regionalen Ernährungssicherheit beitragen.

Andreas Baumann sagt: «Die Beimischung von Insektenbestandteilen in Futtermittel stellt eine überzeugende Lösung für die Herausforderungen der Tierhaltungsbranche dar. Insekten sind nicht nur eine nahrhafte und nachhaltige Eiweissquelle, sondern ermöglichen es auch der lokalen Wirtschaft, unabhängiger zu werden. Deshalb gilt Insektenprotein als Schlüsselkomponente für ein nachhaltigeres und widerstandsfähigeres Lebensmittelsystem.»

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